Am süßesten ist an Weihnachten doch nicht die Bescherung, sondern der Morgen drauf... frühs im Nachthemd ohne Strümpfe unterm Baum hocken, in das prickelnste Geschenk eintauchen, ohne zu merken wie die Füße immer kälter werden und einem die Beine einschlafen.

Dies Jahr verfangen sich meine Augen und Neugier in
dem Farbatlas Pflanzenanatomie von Bryan G. Bowes.

Eine Ästhetik ähnlich der von Blossfeldt aufs Grandioseste ausgebreitet im Mikroskopischen. Freilich auch was, wenn man Textstellen zum Querschnitt durch den Butterblumenstengel mag wie ..."Diese krautige Dikotyle zeigt kein sekundäres Dickenwachstum. obwohl sie über ein faszikuläres Cambium verfügt, das zwischen Metaxylem und Metaphloem liegt."

Zeilen wie diese heben mich über so vieles hinweg. Es ist doch nur eine Frage, auf welchen Aspekt der Wirklichkeit man sein Okular scharfstellt.

"frauchen, was für ein wort, wer hat sich das bloß ausgedacht...?", eine nette stelle im herr lehmann. im buchladen heute hatte frauchen noch ein paar schmöker beim wickel, während herr hundchen unterm tisch nicht nur den karton annagte, sondern auch ein manga. die verkäuferin eilte hinzu und bat, dass herr hund doch eher draußen rumnagen solle. (der war eh ein manga-banause kaute links oben am falz...)

groß das absolut lakonische statement der "halterin" zu ihrer begleitung: "du komm, wir müssen gehn, der hund frisst schon ein buch!" die verkäuferin & ich haben es im nachinein arg genossen.

Jajaja, Radiowecker sind ein Risiko, besser zwar als wegen eines elendigen Geschnarzes mit dem falschen Bein aufzustehen, aber halt die abgegebene Kontrolle darüber, wer einem da an dem neuen Tag ins Ohr rückt.

Frau Oh-du-Fröhliche. Mit flachsten Weihnachts-Hüftgold-Plattitüden: "...Spekulatius kommt von Speck is doch klar und Plätzchen vom platzenden Hosenbund...."

Wah. Da braucht es gleich noch mit geschlossenen Augen einen von dem neben dem Bett weilenden Schokomint-Hohlkörper abgebrochene Scherbe.

Und ein paar Zeilen Vanderbeke.

Manchmal fehlen einem einfach die Worte.
Oder sie liegen nur so auf der Zunge rum
und keiner holt sie hab.

Vollends vergessen, was man sagen wollte,
und sich genüsslich zerstreuen
im Ringen um ein paar zusammengeklaubte
Buchstaben lässt sich so...

ahoi,

willkommen an meiner haltestelle.
so musste ich 285 kilometer reisen, um hier an einem fremdrechner mal mit dem schreiben zu starten.

inlusive leiste. daheim bin ich mit dem ibook leider nicht so einfach hier mit in der spur.

also ob meiner müdigkeit verzichte ich darauf, weiter etwas zum coqui zu berichten. der mir ja nur wegen des quakens in den sinn kam.

wo ich hier so hübsch in hamburg sitze,
es hat bei lado diese woche eine gratis-mp3 von meinem liebsten lied von fink
"ich kümmere mich darum".


um so sachen wie ordnung in den kästchen umzu kümmer ich mich morgen oder so.