Momentanologisch

Winterfester Rastplatz

MolkebrauseMitbringsel

Gut an Kurzausflügen in den Süden ist, sich 3 Flaschen Rivella rot mitnehmen zu können. Ist ja sonst nicht einfach, wie auch schon andere beim Shopblogger erörterten seh ich grad.

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Über dem Schnee und drunter durch fliegen, Johnny Cash hören, den lokalen Weihnachtsmarkt-GAU verwinden.

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Große Stadt, kalt und zugig war es Ende der Woche bei dir, die Schneeflocken hast du mir auf die Nase gesetzt grad als ich dachte was war es bloß für ein finster endloser vergangener Winter, an dessen Ende in deinen Straßen unter der U-Bahn alles einen neuen Anfang nahm. Die letzten Kisten mitzunehmen war seltsam, aber doch auch nur was Praktisches, doch habe ich, wenn der Zug sich in die Kurve neigt, ein Gefühl heimzukommen, wie nur an drei anderen Plätzen der Welt. So wasche ich aus den Decken den letzten Hauch Wehmut. Und gucke wie die Asia-Soße von meinen Wildledersommerschuhen kriege.

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Irgendwas Lobendes hat Klaus Fiehe über Die Brüder erzählt eben, aber es ging im Duschregen unter. Comebackt da jemand? Gleich Morgen teste ich wie time is the killer heute wirkt.
Er legt auch auf aus dem Kate Bush Album, ich habe ja noch nicht gewagt was zu hören...
In diesem Sinne der Ur-und Frühgeschichteband der Zeit plus Raum und Zeit .

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am haus der drei kleinen schweinchen hat sich das stroh so langsam in holz verwandelt, es zieht nicht mehr so, aber es ist auch keine versteinerung in sicht. warm genug. home genug. und in einer landkarte eindeutig verzeichnet.

Shopping Houses of Horror

Eigentlich begann es völlig harmlos gestern, drei Stunden hatte ich veranschlagt, um am sonnigen Nachmittag ganz sutsche nach einem Kleid zu gucken. Am liebsten Tweed, oder ein Trägerkleid aus Wolle. Weil ich die Bussiness-Woman-Hosenanzug-Nummer so gar nicht mag. Tjö, drei oder vier Läden hatte ich durch, die üblichen Ladies hinter mir gelassen, die ach, ist das süß, oder traumschön murmeln wie zu Unterwäsche, die bei ebay angepriesen wird. Am besten war wie sich eine in so ein Wollstrick-Ponchoid warf, das nur ein Badehandtuchgroßes Schal-Etwas war, das man mit drei oder vier wollweißen Gurten am Leib festzurren musste, damit es zipfelig an ihr hing, was sie aber als raffiniert empfand, nun ja.

In den Kaufhäusern alle ich-kenne-nur-die-fünf-Kleiderständer-hier-bei-uns-Karrees durchkämmt. Singsangsingsangsingsang "Ich suche ein Kleid, kein Abendkleid, am liebsten Wolle oder Tweed." Kopfschütteln, ratlose Blicke in Serie. Stufe zwei: Häuser, die D a m e n m o d e anbieten.Im Grunde selbes Spiel, andere Darsteller. In dem Haus, wo man sicher tagelang gestreifte Blusen durchmustern kann, hieß es dann, hm, naja, also ihr Typ, da sollten sie besser mal bei der Jungen Mode gucken. Das käme doch viel mehr für mich in Frage, bissi jung (bissi alt, besten Dank.) Komplette Fehlanzeige. Dabei wollte ich ja gar kein FräuleinRottenmeier-Dress.

Als ich mich im Sommer entrüstete, dass es schwer ist Schwangerschaftsmode zu suchen, hätte ich nicht im Traum geahnt, dass mich der Kleiderwunsch im Herbst auf eine ganz andere Odyssee schickt. Bevor ich mit dem Mann meines Herzens in Kino flüchtete, habe ich ein paar Ohringe gekauft, passend dazu wie ich mich fühlte, bissi jung, bissi alt.
Ob ich die Kraft habe, es heute noch mal mit dem Ziel Kostüm, Tweed, Godetrock zu versuchen, i dunno.

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drei sandkörnchen haben sich im handyspalt verkantet. bald zwei monate lang. das letzte, von dem estnischen strand in laulasmaa, würde ich gerne festkleben.

da hilft auch nicht das aufgezeichenete bach- und meeresrauschen im inneren.

all das erscheint so lang her. und weit. auch wenn es jetzt so warm ist wie im august in tallinn.

am tisch liegt ohne zu ziepen mein berlinbuch. ich muss es nicht ins regal zack stellen. ein ganz anderes buch, in den drei koffern kisten, führt ein ganz anderes eigenleben. was mache ich wohl, wenn es ankommt, oder lasse ich es noch dort, oder lese ich es mir vor und schüttele den kopf, reichlich langsam? wahrscheinlich erzählt es den anderen sachen geschichten bis nachts um drei und fühlt sich dabei wohl.

nrw lässt mir zeit es okay zu finden.
drei mais abknabbern soll nicht die einzige abendveranstaltung bleiben wie gestern.

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So. Nu komm ich nicht mehr drum rum. Der 100. Beitrag, ein halbes Jahr, alle geeigneten Momente, die sich zum was-ich-über-mein-Blog-loswerden-will anboten, habe ich vorüberziehen lassen.
Nicht so die 333 Tage, sang- und klanglos.

Ich mag es nicht mehr missen, mal mehr, mal weniger, ich freue mich über anregende Konversation und Dinge, die mich inspiriren, ich hoffe, dass ich auch ein Plätzchen biete, an dem es anderen so geht. (Gerade die Tage ist mir aufgefallen, dass ich in der z w e i t e n Blogroll auftauche. Die mir sehr taugt - wie auch die erste. An sich ist mir das eher wumpe, aber in diesem Fall freuts mich schon.)

Manchmal hebel ich eine winzige Stimmung hier rein, da kann sie dann ein wenig rumspazieren, bevor ich gucke, ob sie zurück kommt oder ihre Meinung geändert hat. Etliches am Bloggen finde ich immer noch spannend, auch wenn´s etwas doof klingt, weil da eh nix generelles gilt.
Ich könnte mir jetzt mehr Zeit nehmen, um was eloquenteres zu verfassen, aber meine Suppe wird kalt und ich bin heute 400 km umsonst gefahren, weil ich das Wichtigste vergessen hatte. In diesem Sinne...

Eindringlicher TV-Tip

Im Grunde bin ich eine recht lausige Fernseherin, meist mach ich eh was anderes nebenher (heute zunächst häkeln - falls ich die viel zu teure neue nadel finde), quasseln tu ich sowieso, oft bezichtige den Mann an meiner Seite leiser Schnarchgeräusche, bevor ich dann zuerst einnicke.

Heute wird es ganz anders sein: Erst leichte Kost: My big fat greek wedding auf Sat1 um achte. Aber dann:
22.40 Uhr im Ersten:
Heaven
vom Tom Tykwer. Dem man das Drehbuch vom Kieslowski schwer anmerkt, was mir taugt. Wo die Kamera so haftet an dieser unvermeidlichen Begegnung. Und ein ganz besonderer Film zum Thema Schuld. Doch, ja, ich war enorm begeistert vor drei Jahren, mal sehen wie es heute wird.

Hoffentlich keine kleinen Schnarchgeräusche.

Wackeliges Plattenregal


Theodosii Spassov
Personification


Asen & Milena Group
The Middle Ground


Benjamin Biolay
La Superbe

Verkrümelter Kinosessel

Langer ruhiger Photofluss

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Zuletzt aktualisiert: 16. Mär, 22:19

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