Eigentlich hatte die Fahrt gut bekommen, gerade hat ich meinem Sitznachbarn eine Grottenolmkonversation angeboten, ob seines Buches mit Inspektor Proteo. Da hieß es, kurz nach Ddorf von Duisburg bis Dortmund fahre der Zug durch. Wer nach Essen wolle, müsse raus. Falsche Bahnauskünfte in Serie ließen mich von Duisburg über Dinslaken, Oberhausen nach Essen gondeln weit über zweieinhalb Stunden Weg zum Tourauftakt von Nils Koppruch.

Vorbei ist´s mit Fink. (Dessen vorletztes Album Haiku Ambulanz mir eine Reeling durch die Zimmer etlicher Tage war, als der Seegang dereinst am heftigsten war.) Bleibt Nils Koppruch, der singt vom Vogel, der mit einem ein-Lied-Repertoire alles sagt, Mädchen, die es zu finden gilt, die mit auch nur einem unglückwegsingenden Lied landen.

Schlicht schöne Lieder von Momenten, um die Hoffnung und Bangen wehmütig sich ranken und immer wieder darum, lebendig zu sein. Und mit denen Nils Koppruch seine Stärken im Songwriting noch klarer zeigt.

Mir taugt freilich besonders "Solange es im Garten quakt, sind die Frösche noch am Leben. Und wenn mich einer fragt will ich sagen, ich bin mit dabei gewesen." (Mit eigenen Augen)

Es ist gut, dass wir beim Start von der Tour waren und dass "Den Teufel tun" die kommenden Jahreszeiten uns begleiten wird. Grad jetzt. Beim Flügeldecken neu ordnen.